Ratgeber – Heuschnupfen Symptome
Heuschnupfen Symptome – So erkennen Sie, ob Sie an einer Pollenallergie leiden!
Im Frühling und Frühsommer treten sie besonders häufig auf: Die Heuschnupfen Symptome. Wenn Sie unter tränenden Augen, einer verstopften oder laufenden Nase oder nervigem Niesreiz leiden, kann eine Allergie dahinterstecken! In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Symptome bei Heuschnupfen typisch sind, was Sie gegen die Immunreaktion machen können und wie Ihnen Luftreiniger helfen, auch bei starkem Pollenflug entspannt durchatmen zu können.
Was ist Heuschnupfen eigentlich?
Heuschnupfen ist der umgangssprachliche Begriff für eine Überreaktion des Immunsystems gegen Pollen von Gräsern, Sträuchern, Bäumen oder Getreide. Heuschnupfen ist also eine Allergie gegen den Blütenstaub von bestimmten Pflanzen. Der Name Heuschnupfen stammt aus einer Zeit, als die Vorgänge im Körper, die zu einer Allergie führen, noch unbekannt waren. Die Menschen der damaligen Zeit beobachteten, dass ihre Zeitgenossen vor allem in der Nähe von Heuhaufen niesen mussten oder unter einer plötzlich verstopften Nase litten. Durch die Beobachtungen dachte man damals, dass der „Schnupfen“ vom Heu, also getrocknetem Gras, kommt. Die Beobachtung ist nicht per se falsch – allerdings ist Heuschnupfen nicht das Resultat einer Unverträglichkeit von Heu – sondern vielmehr einer Immunreaktion auf die Pollen der Gräser, die das Heu ausmachen.

Wann tritt Heuschnupfen auf?
Heuschnupfen ist abhängig vom Pollenflug, der zur Zeit der Blüte der Pflanzen stattfindet. Die Hauptzeit für Heuschnupfen ist zwischen Februar und Oktober – und immer abhängig von der Pflanzenart, auf die der Körper mit Symptomen reagiert. Im frühen Frühling, von Februar bis in den April hinein, sind es unter anderem die Pollen von Haselnuss, Erle oder Birke, die für Heuschnupfen Symptome verantwortlich sind. Im Frühsommer zwischen Mai und Juni, fliegen die Pollen von Gräsern und Getreide. Im Spätsommer und Herbst stehen Beikräuter aller Art in der Blüte. Zu diesen Jahreszeiten sind Beifuß- oder Ambrosia-Allergien häufig anzutreffen.
Neophyten – Die importierte Gefahr durch Pollen
Für Menschen, die unter Heuschnupfen leiden, sind insbesondere eingeschleppte Pflanzenarten ein zunehmendes Problem. Olivenbäume, Zypressen, Baumhaseln und natürlich das „Aufrechte Traubenkraut“, besser bekannt als Ambrosia, lösen teils heftige Immunreaktionen in Form von Heuschnupfen aus. Ambrosia gelangte bereits in den 1860er Jahren mit Getreidelieferungen aus Nordamerika nach Europa – und breitet sich durch den Klimawandel auch in Deutschland immer weiter aus. Das Problem der Ambrosia-Pflanze ist die immens hohe Pollenanzahl. Bis zu einer Milliarde Pollen kann eine einzige Pflanze produzieren – und es reichen geringste Konzentrationen in der Luft, um schwere Allergien und sogar Asthma auszulösen. Hinzu kommt, dass Ambrosia vergleichsweise lange in der Hauptpollenzeit verbleibt. Bis in den Oktober hinein geben die Pflanzen ihren Blütenstaub in die Luft ab. Bei der Wahl des Standortes ist das Kraut nicht wählerisch. Man findet Ambrosia auf Brachflächen, auf Verkehrsinseln, auf Grünstreifen und auch auf Privatgrundstücken. Besonders hier ist die Gefahr durch Ambrosia besonders hoch, denn viele Grundstückseigentümer kennen das Problem, das Ambrosia auslösen kann, noch gar nicht. Auch fehlen Gesetze, die eine sofortige Entfernung des Krauts vorschreiben.
Heuschnupfen durch Nahrungsmittel – Kreuzreaktionen sind verantwortlich
Viele Menschen reagieren mit Heuschnupfen Symptomen nicht nur auf Pollen, sondern auch auf gewisse Lebensmittel! Denn es gibt pflanzliche Nahrungsmittel, deren Inhaltsstoffe denen von Pollen ähneln. Der Körper kann hier keinen Unterschied feststellen und reagiert auch auf die Stoffe in den Nahrungsmitteln mit allergischen Reaktionen. Diese sogenannte Kreuzallergie löst Heuschnupfen Symptome aus, obwohl keinerlei Pollen in der Luft herumschweben.
Welche Symptome sind typisch für Heuschnupfen?
Sobald die in der Luft herumschwebenden Pollen über die Schleimhäute der Nase oder der Augen in den Körper gelangen, wird eine Immunreaktion ausgelöst – der Heuschnupfen. Zu den typischen Symptomen einer Pollenallergie gehören
- Starker Niesreiz
- Anschwellen der Nasenschleimhaut
- Verstopfte oder laufende Nase
- Unangenehmes Kratzen im Hals
- Gerötete, tränende und juckende Augen
- Stellenweise Husten, der sich zum allergischen Asthma ausweiten kann
- Kopfschmerzen
- Schlafstörungen
Was kann man gegen Heuschnupfen machen?
Heuschnupfen ist nicht heilbar, allerdings lassen sich die Symptome gut bekämpfen. Wichtig ist zunächst, die genauen Auslöser für den Heuschnupfen zu kennen. Hierfür ist ein Gang zum Arzt unerlässlich. Durch einen Allergietest kann der Arzt herausfinden, auf welche Pollen das Immunsystem reagiert. Sind die Auslöser für Heuschnupfen dann bekannt, kann man mit Verhaltensweisen der Allergie entgegentreten:
- Über eine Pollenvorhersage (online) lässt sich täglich die Belastung der Luft mit allergenen Pollen bestimmen
- In der Zeit des stärksten Pollenfluges sollte ein Urlaub in weniger belastete Gebiete eingeplant werden
- Der Pollenflug ist in der Stadt am Abend am stärksten, auf dem Land in den Morgenstunden. Entsprechend sollten Aktivitäten im Freien geplant und ausgeführt werden
- Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon immer so auswählen, dass keine allergieauslösenden Pollen verteilt werden
- Bei einer Allergie gegen Gräserpollen sollte der Rasen im Garten immer möglichst kurz gehalten werden
- Im Auto kann ein spezieller Pollenfilter installiert werden
- Teppiche und Polstermöbel möglichst oft gründlich absaugen
- Haare regelmäßig waschen, vor allem vor dem Zubettgehen
- Pollenschutzgitter an den Fenstern verringern die Belastung der Raumluft mit Pollen
- Die Wohnung nur bei Regen lüften, hier ist die Belastung der Luft mit Pollen am geringsten
Luftreiniger gegen Heuschnupfen Symptome
Ein Luftreiniger kann in Wohnräumen oder im Büro die perfekte Waffe gegen Heuschnupfen sein! Denn ein Luftreiniger filtert die Luft gründlich, hält kleinste Partikel wie Pollen zuverlässig fest und minimiert so die Belastung bei Heuschnupfen deutlich. Für eine hohe Wirkung sollte der Luftreiniger mindestens mit einem HEPA-Filter ausgerüstet sein. Ein Luftreiniger mit diesem Filter hält bereits einen großen Teil der Pollen fest und ist gleichzeitig recht preiswert erhältlich. Noch effizienter sind Luftreiniger mit einem Aktivkohlefilter. Diese Luftreiniger haben eine nochmal deutlich erhöhte Filterkapazität und filtern auch kleinste Pollen dauerhaft aus der Raumluft. Auch zu empfehlen bei Heuschnupfen sind Luftreiniger, die die Raumluft zusätzlich befeuchten. Die erhöhte Feuchtigkeit der Raumluft erleichtert in vielen Fällen das Atmen – gerade bei Heuschnupfen ein nicht zu unterschätzender Vorteil! Generell sind Luftreiniger bei Allergien gegen Pollen eine der besten Möglichkeiten, um die Symptome von Heuschnupfen abzumildern!